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Kooperativen

Michail Gorbatschow beendete nach seiner Machtübernahme 1985 die lange Phase der sowjetischen Stgnation und Verstarrung. Nach Lockerungen im Bereich Meinungsfreiheit und Presse wurden Anfang 1987 auch die Grundlagen für erste private Unternehmungsgündungen gelegt. Das Gesetz über "Individuelle Arbeitstätigkeit" genehmigte kleine Ein-Mann Firmen, überwiegend im Handwerk und Service angesiedelt. Abgesichert wurden diese Kooperativen Mitte 1998 durch eine rechtliche Grundlage für den Besitz von Privateigentum.

Die Kooperativen sollten nur kleine Betriebe sein, um die Nachfrage zu decken und die großen Mängel der sowjetischen Wirtschaft im Lokalen zu lindern. Nach dieser Initialzündung entstanden überall im Lande Bäckereien, Reparaturwerkstätten, Wäschereien, Restaurants aber auch Finanzgesellschaften und Wechselstuben. Bis zum 1.1. 1990 enstanden auf diese Weise ca. 200 000 Kooperativen.

Die Kooperativen verselbständigen sich

Ein Teil der Kooperativen wurde innerhalb von Staatsfirmen gegründet, oft mit dem Ziel Eigentum der staatlichen Firmen zu privatisieren. Das größte Problem für diese Firmen war der Nachschub an Waren, für die gewöhnlich Schmiergelder an Offizielle gezahlt werden mußten. Wegen der höheren Preise für ihre Dienstleistungen wurden die Kooperativen von den konservativen kommunistischen Kräften attackiert, zumal sie die Waren oft zu billigen Preisen vom staatlichen Sektor erhielten, um sie dann für einen hohen Gewinn zu verkaufen.

Die Regierung veränderte mehrfach die Lizenzbedingungen, die Steuern und die Preise und die misstrauische Bürokratie versuchte mit Ermittlungen gegen die Kooperativen vorzugehen. Doch die Entwicklung konnte nicht mehr gestoppt werden. Es entstanden auch in anderen Bereichen Kooperativen und gewieften und skrupellosen Unternehmern boten sich enorme Möglichkeiten in einem weitgehend rechtsunsicheren Raum.

Reichtum durch Handel

Die größten Gewinne wurden im Handelsbereich erzielt. Meist sehr junge, energische Händler oder Bürokraten mit guten Verbindungen erkannten äußerst lukrative Nischen für schnelle und hohe Profite. Sie importierten Computer und andere Mangelprodukten oder sie exportierten Bodenschätze ins Ausland. Sie kauften Produkte zu sehr niedrigen, subventionierten sowjetischen Preisen auf und verkauften dann zu Weltmarktpreisen.

Durch Bestechungen und Beteiligung von Mitgliedern der herrschenden Elite verschafften sie sich die dazu erforderlichen Genehmigungen. Schon mit wenigen Deals konnten sie Riesengewinne erzielen, die sie in einer späteren Phase dann nutzen konnten, um Firmen bei Privatisierungen aufzukaufen.

Eine weitere sehr lukrative Nische waren Wechselgeschäfte mit Rubel/Dollar und Arbitragegeschäfte, mit denen die enormen Preisdifferenzen im Lande für schnelle Profite genutzt wurden.

Schutzgelder

Eine Gefahr drohte den neuen Unternehmern jedoch durch kriminelle Banden. Schutzgelder waren weit verbreitet und eine günstige Gelegenheit für die schon lange existierenden Untergrundbanden, ihre Einkommen zu erhöhen. Gleichzeitig bot sich den bestehenden Untergrundfirmen eine Möglichkeit, ihre Existenz zu legalisieren.
(siehe Kapitel: Schwarzmarkt)

Woher kamen die erfolgreichen Unternehmer?

Die Pionierunternehmer entstammten zum einen aus der herrschenden Elite, der Nomenklatura: speziell aus dem Militär- und Sicherheitsbereich, aus wissenschaftlichen Instituten und Organisationen sowie aus Außenhandelsorganisationen, mit ihren Erfahrungen aus Auslandsgeschäften.

Viele der späteren Oligarchen waren zu dieser Zeit Mitglieder der kommunistischen Jugendorganisation KOMSOMOL, die zum Teil exklusive Rechte für die Gründung von Privatfirmen erhielt und die einige Komosomolskis zu nutzen wussten.

Ab Juni 1990 wurden dann die Gesellschaftsformen der GmbH und der Aktiengesellschaft geschaffen. Nun war es möglich, Staatsunternehmen in Aktiengesellschaften umzuwandeln und zu privatisieren. Dies bot den sowjetischen Managern der Großkonzerne enorme Bereicherungsmöglichkeiten. Viele dieser "Roten Direktoren" privatisierten ihre Staatskonzerne in die eigenen Hände.

Es gab auch Unternehmer im westlichen Sinne, die solide Firmen aufbauten, ohne Beziehungen zur alten Elite. Viele waren vorher schon in der Sowjetunion unternhmerisch tätig, ständig bedroht von drakonischen Strafen.  

 

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Gennadi Timtschenko, Arkadi und Boris Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe verdanken ihren Aufstieg ihren engen Verbindungen zu Präsident Putin. Sie gelten als Putin`s Milliardäre und stehen auf der Sanktionsliste von USA und EU. Timtschenko stieg im Ölhandel auf, während Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe in erster Linie durch die Plünderung von Gasprom sehr reich wurden.