Autor: Netstudien

Background zum Oligarchen-Projekt

Kontakt


Netstudien ist ein Dienstleister für Recherchen, Analysen und Studien zu jedem Thema:

Marktstudien

Netzwerk-Analysen

Recherchen zu potenziellen Partnern oder Konkurrenten

Die 10.000 Reichsten der Welt

Blog zu den "Reichsten der Welt"



 
 
Startseite

 


Russisch Monopoly


Wie entstanden Rußlands große Vermögen?

            Gästebuch
 
Download: Die 500 führenden russischen Unternehmer

Datenbank: 1700 Profile von russischen Unternehmern

 


Frühphase
Kooperativen
Komsomol-Jugend
Rote Direktoren
Schwarzmarkt und Unternehmer
 
Jelzin
Finanzsystem
Coupons für alle
Privatisierungen
Crash 1998
Oligarchen Übersicht
Jelzin
 
Putin
Zähmung der Oligarchen
Putin`s Oligarchen
Timtschenko
Bank Russia Gruppe
Rotenberg Brüder
 
Branchen
Ölindustrie
Metallindustrie
 
 
 
 
Weitere Projekte
 
Homepage
Homepage
 
Rothschild
Geschichte der Bankdynastie Rothschild. Was machen die Rothschilds heute?
 
Mafia
Die italienische Mafia in Politik, Wirtschaft und Kultur
 
Opus Dei
Was steckt hinter der geheimnisumwitterten katholischen Elitetruppe Opus Dei
 
Israels Nahostpolitik
Magisterarbeit über die israelische Siedlungspolitik
 
Rockefeller
Geschichte der Rockefeller-Dynastie
 
BCCI-Skandal
Background zu einem der größten Bankenskandale im kriminellen Umfeld
 


Die roten Bosse

Neben der Bürokratie, der Partei und dem Militär waren die "Roten Direktoren" die vierte führende Säule der russischen Elite. Geführt vom scheinbar allmächtigen GOSPLAN-Wirtschaftsapparat, der zentral die Vorgaben für alle Wirtschaftssektoren machte und die Wirtschaftsplanung festlegte, hatten die Manager dennoch zahlreiche Freiheiten in ihren Betrieben.

Durch die Widrigkeiten des sehr ineffizienten Wirtschaftssystems konnten Manager nur erfolgreich sein, wenn sie sich durch Netzwerke die benötigten Materialien auf irgendeinem Wege beschaffen konnten.

In der Endphase der Sowjetunion vergrößerte sich die Schattenwirtschaft enorm. Viele Manager bereicherten sich auf Kosten der Staatsbetriebe und betrieben nebenher eigene Geschäfte. Als dann in der Gorbatschow-Ära die zentrale Vorgabe durch die Gosplan-Behörde gelockert wurde, passten sich die "Roten Direktoren" sehr schnell an die neuen Bedingungen an. Begünstigt durch fehlende rechtliche Grundlagen in vielen Bereichen und durch unzureichende Kontrollinstanzen, hatten die Roten Bosse freie Hand für Unterschlagungen aller Art.

Den besten Schnitt machten die Direktoren im Rohstoffsektor, da dies einer der wenigen Bereiche war, in denen Produkte gegen Devisen exportiert werden konnten. Abgewickelt wurde der Export oft über Tochtergesellschaften, die meist im Besitz der Manager waren. Die Exporterlöse flossen dann auf ausländische Konten.

Einige Ministerien wurden komplett in einen Konzern ausgegliedert. So entstand der Gasprom-Konzern aus dem ehemaligen Gasministerium. Auch ehemalige regionale Versorgungsverwaltungen und Außenhandelsorganisationen und -banken wandelten sich in Firmen und Finanzhäuser um. In der Regel behielten die "Rote Direktoren" ihre Posten.

Sowjetgelder wurden ins Ausland transferiert

Die allmächtige sowjetische Führungsschicht versuchte in der Endphase der Sowjetunion ihren Einfluß und den Zugriff auf die staatlichen Gelder zu sichern. Die kommunistische Partei, der KGB und die Außenhandelsorganisationen mit ihren Devisenvorräten transferierten Milliardenbeträge auf die Konten von Handelshäusern und Banken oder ins sichere Ausland, um sie vor dem Zugriff des Staates zu schützen .

Die Gelder wurden damit in den legalisierten Wirtschaftskreislauf geschleust. Mit einem kleinen Unterschied: Nun waren nicht mehr staatliche Stellen/Organisationen die Besitzer, sondern Privatpersonen.

Paradebeispiele für eine langjährige Kontinuität seit der Sowjetzeit sind diese Konzerne:

  • Gasprom
  • Surgutneftegas-Öl
  • Rosneft-Öl
  • Lukoil-Öl
  • Awtowas-Autokonzern
  • Gaz-Autkonzern


 

Autor dieser Seiten:
Netstudien (Dienstleister für Recherchen, Analysen und Studien.)

Suchen Sie aktuellere Informationen und Updates der Profile?

Seitenanfang        Impressum

 

Neue Profile 2015:

Gennadi Timtschenko, Arkadi und Boris Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe verdanken ihren Aufstieg ihren engen Verbindungen zu Präsident Putin. Sie gelten als Putin`s Milliardäre und stehen auf der Sanktionsliste von USA und EU. Timtschenko stieg im Ölhandel auf, während Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe in erster Linie durch die Plünderung von Gasprom sehr reich wurden.

Rote Direktoren:

Wjachirew, Rem
(Gasmonopolist Gasprom, 2004: 1,3 Mrd $ Vermögen)

Tschernomyrdin, Victor
(Gasprom, Eurobusiness 2003: 1,35 Mrd € Vermögen)

Alekperow, Vagit
(Lukoil, 2004: 3,9 Mrd $ Vermögen)

Bogdanow, Wladimir
(Surgutneftegas -Öl, 2004: 2,2 Mrd $ Vermögen)

Murawlenko, Sergei
(Yukos Öl, 2004: 340 Mio $ Vermögen)

Kuzmin, Anatoly
(Megionneftegaz/ Slavneft-Öl)

Makhlai,Wladimir
(Toliatti Azot Düngemittel, 2004: 380 Mio $ Vermögen)

Putilow, Alexander
(Rosneft-Öl)

Tetyukhin, Vladislav
(VSMPO-Avisma-Metalle, 2004: 230 Mio $ Vermögen)

Mikhelson, Leonid
(Novatek-Gas, 2004: 450 Mio $ Vermögen)

Kadannikow, Wladimir
(Awtowas-Autos, Finans 2004: > 500 Mio $ Vermögen)

Klyuka, Fyodor
(Stoilensky Mining, 2004: 210 Mio $ Vermögen)

Sovmen, Khazret
(Polius Gold, 2004: 420 Mio $ Vermögen)

Federmesser, Vitaly
(Kondopoga-Papier)

Loza, Leonid
(Novoship-Reederei)

Pugin Nikolay
(GAZ Autofabrik)